Weihnachten im Heiligen Land- eine
ganz besondere Erfahrung. Denn so richtig wollte sie im Vorfeld nicht
aufkommen, die Weihnachtsstimmung bei ziemlich mollig-warmen
Temperaturen. Zwar haben wir immer versucht, durch z.B. das Entzünden
der Adventskerzen zumindest ein wenig weihnachtliche Gefühle zu
erzeugen, jedoch gelang es nicht so wirklich (immerhin sind wir die
einzigen in ganz Neve Hanna, die Weihnachten überhaupt feiern). So
richtig geändert hat sich das erst an Heiligabend: Es gab einen
Tannenbaum (unter den die per Post angekommenen Geschenke gelegt
wurden), gemütliches Beieinandersein bei weihnachtlicher Musik und
natürlich ein festliches Essen. Doch damit sollte unser Heiligabend
nicht enden: Während in deutschen Gottesdiensten die Geschichte von
der Reise von Maria und Josef nach Bethlehem erzählt wurde, machten
wir uns selbst auf den Weg. Mit der Deutschen Evangelischen Gemeinde
sind wir von Jerusalem aus in der Nacht vom 24. auf den 25 Dezember
nach Bethlehem gepilgert- eine ganz besondere Erfahrung.
Leider konnten wir nicht -wie
eigentlich geplant- vorher am Gottesdienst teilnehmen, da man für
diesen im Vorfeld Karten bestellen musste, was wir leider nicht getan
hatten. Trotzdem war die Nacht sehr schön. Mit einer Gruppe von 100
Leuten haben wir etwa 3anhalb Stunden (bei einigen Pausen mit Gesang)
gebraucht, bis wir unser Ziel erreicht hatten: Bethlehem.
Anschließend sind wir bei einer Freundin in Jerusalem untergekommen,
so dass wir nach einigen Stunden Schlaf am ersten Weihnachtstag noch
schöne Stunden in Jerusalems Neustadt verbringen konnten.